Tempo entscheiden die Schüler selbst
Obiger Satz ist die Überschrift eines Artikels auf schwarzwaelder-bote.de, in dem über die Praxis eines Rottweiler Gymnasiums im Umgang mit hochbegabten Schülern berichtet wird.
Das dort geschilderte Modell scheint mir sehr praktikabel für alle Seiten zu sein, eine Mischung aus gemeinsamem Unterricht und getrenntem.
Leider gibt es immer noch zu wenige wirklich gute, praxisnahe Modelle und Methoden, im ganz normalen Schulalltag wirklich und wahrhaftig individuelle Förderung zu betreiben, die diesen Namen auch verdient.
Dabei wird “individuelle Förderung” jetzt immer wesentlicher und dringlicher werden, wenn die Inklusion, also die Integration der Förderschüler ins “normale” Schulsystem, mit und mit umgesetzt wird. Das Spektrum der Fähigkeiten der sich in einer Klasse befindenden Schüler wird enorm sein, zielidentischer Unterricht möglicherweise gar nicht mehr durchführbar.
Gewisse Schüler anders zu unterrichten als den Rest und sie trotzdem ins normale System zu integrieren, scheint zumindest am Rottweiler Leibniz-Gymnasium zu funktionieren.
Vielleicht das Geheimnis des Erfolgs:
”Um eine solche Gemeinschaft möglich zu machen, habe das Leibniz-Gymnasium drei Grundsätze, die schon seit Jahren an die Schüler weitergegeben werden: Schüler des Leibniz-Gymnasiums sind freundlich, fleißig und neugierig. ‘Wobei sich neugierig sowohl auf den Stoff bezieht als auch auf die Neugierde, neue Leute kennen zu lernen und diese auch zu akzeptieren’, stellt der Schulleiter heraus. Mobbing gebe es durch die vermittelten Grundsätze nur wenig, meint er. Die hochbegabten Kinder würden sich in der Schulgemeinschaft wohlfühlen, was Grundlage für das erfolgreiche Lernen wäre.
‘So leisten unsere Kinder auch gerne etwas’, freut sich der zufriedene Schulleiter.”
Hat was.