Kindergarten in Not II
Da heute ein entsprechender Artikel in der Presse ist, in RP online, greife ich auch das Thema meines vorvorletzten Beitrages noch einmal auf, der sich natürlich auf den in besagtem Artikel erwähnten Kindergarten bezog: das iMoKHo-Kinderhaus in Remscheid, geleitet von Johanna Scholz.
Dieser Einrichtig hat die Kargstiftung nach vielen Jahren der Förderung von einem Tag auf den anderen alle Gelder gestrichen – übrigens nicht nur diesem Kindergarten, sondern so gut wie allen Einrichtungen frühkindlicher Förderung. Eine Entscheidung am grünen Tisch. Ein “Politikwechsel” dieser Stiftung setzt wohl ab jetzt auf Projekte, die vielleicht imageträchtiger sind als die Förderung von Kleinkindern.
Das ist extrem kurzsichtig!
Ich bin selbst einen Morgen lang im iMoKHo-Kinderhaus gewesen und habe erlebt, wie auf jedes der (hochbegabten) Kinder sehr sehr individuell eingegangen wurde, mit kundigem und sehr aufmerksamem Blick auf die jeweiligen Besonderheiten in Verhalten, Charakter, Persönlichkeit.
Viele Kinder, die mit Störungen dorthin kamen, blühten schnell auf und konnten ein gut funktionierendes Sozialverhalten entwickeln. Das, zusammen mit ihrem großen intellektuellen Potenzial, lässt darauf hoffen, dass diese Kinder zu zufriedenen und ausgeglichenen Leistungsträger in unserer Gesellschaft werden.
Und jetzt?
Für Besonderheiten im unteren Spektrum von Begabung oder bei Behinderungen gibt es unendliche Hifen und Unterstützungsmöglichkeiten, was natürlich seine völlige Berechtigung hat.
Sollen begabte Kinder aber wirklich im Regen stehen bleiben?
Zukunft braucht Begabung – Begabung braucht Zukunft