Non scolam sed vitam discimus
Tägliches Lernen als Ausdruck und Steigerung von Lebensfreude.
Wichtig. Wichtig. Wichtig.
“Wobei die Aufgabe natürlich nicht darin besteht, auf einmal wieder die Schulbank zu drücken, Fakten zu büffeln oder Handgriffe einzuüben. Die heutige Empfehlung bedeutet vielmehr, mit offenen Augen durch den Tag zu gehen und das Geschehen um sich herum bewusst dafür zu nutzen, um etwas für sich selbst “mitzunehmen” – an Erfahrungen, Einsichten, Know-how oder Fähigkeiten.”
Das ist übrigens das, was ich bei vielen Menschen vermisse – und je älter sie werden, desto mehr – aber, und das finde ich noch schlimmer, immer öfter auch bei Jugendlichen:
Veränderung durch Reifung, durch Lernen in der Situation, durch Aufmerksamkeit und offenen Blick, durch Freude am Neuen, durch Spaß am Leben, Neugier auf das, was noch geschehen kann.
Dabei gibt es nichts Schöneres auf der Welt, als auf der Welt zu sein – als ein Lernender und Reifender…
Übrigens wird dieser Impuls in anderer Weise auch von einem Professor für Neurobiologie, Prof. G. Hüther, in seiner Wichtigkeit betont:
“Das Gehirn ist nicht zum Auswendiglernen, sondern für das Lösen von Problemen optimiert. Je häufiger jemand Gelegenheit hat, schwierige Probleme zu lösen, unterschiedliche Herausforderungen zu bestehen und vielfältige Aufgaben zu meistern, desto komplexer werden die dabei im Gehirn entstehenden Nervenzellvernetzungen. Dadurch kann ein Mensch seine Erfahrungen flexibler nutzen und bleibt umso offener für Neues.
Leider gibt es auch Menschen, die nur wenige Herausforderungen in ihrem Leben erfolgreich bewältigt haben. Sie konnten sich dadurch nur sehr wenige, oft auch sehr einseitige Bewältigungsstrategien für neue Probleme aneignen. Herausforderungen werden dann immer wieder auf die gleiche, altbewährte Weise angegangen. Solange das gelingt, wird die eigene Denkweise immer einseitiger und unflexibler. Wer allerdings irgendwann mit seinen eingefahrenen Denk- und Verhaltensmustern nicht mehr weiterkommt und an Problemen scheitert, verliert die Lust, zieht sich zurück und ‘macht dicht’.”
Das kann man hier nachlesen.