Wenn Lehrer zu gut sind…
…dann passieren abenteuerliche Dinge, z. B. dass sie amtlicherseits aufgefordert werden, sich an das Niveau um sie herum anzupassen.
Eltern hatten sich beschwert, dass in der Klasse einer Lehrerin sowohl das Niveau als auch die Noten (beides!!) besser waren als in der Klasse ihrer eigenen Kinder.
So geschehen in Bayern, wo ein Schulrat daraufhin die sehr erfolgreiche und auch noch beliebte Lehrerin offiziell aufforderte, schlechter zu arbeiten.
Das ist nicht zu glauben, aber wahr.
So wird das nie was mit der Reform unseres Schulsystems!!
Ich wollte eigentlich einen eigenen Beitrag zu dieser Absurdität schreiben, verweise aber, weil dort schon alles klipp und klar steht, auf den entsprechenden Beitrag beim Weltenkreuzer.
Sabine schrieb am 3. August 2008 um 14:33:
Das ist unfassbar!
Statt sich eine solche Lehrerin als Vorbild zu nehmen, wird sie gezwungen, sich dem Durchschnitt anzupassen.
Zu viele gute Schüler dürfen halt nicht sein, die fielen dann aus dem Rahmen und das ist nicht erwünscht.
Wer nicht dem Durchschnitt entspricht, der ist unbequem – egal, ob Lehrer oder Schüler.
Schade.
Aus dem Land der Dichter und Denker ist so ein Land des Mittelmaßes geworden, dem sich jeder anzupassen hat.
Hervorragende Leistung ist unerwünscht.
Man kann nur hoffen, dass Frau Czerny weitermachen wird wie bisher und sich nicht unterkriegen läßt.
Ich drücke ihr und ihren SchülerInnen beide Daumen.
Sabine schrieb am 6. August 2008 um 17:53:
Frau Czernay wurde nun auch noch versetzt, weil sie angeblich nachhaltig den Schulfreiden gestört haben soll.
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/nachhaltig-den-schulfrieden-gestoert/
Unfassbar!
Da sollten sich alle Eltern mit der Lehrerin solidarisieren und einen offenen Brief an die Verantwortlichen schreiben.
Kopfschüttelnd
Sabine