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Kinderzimmer – entzaubert

Immer häufiger werden schon Kleinkinder vor dem Fernseher “geparkt”. War das abendliche Fernsehen früher immerhin noch Teil eines Familienrituals, werden heutzutage Isolation und Vereinzelung durch die vielfältigen Möglichkeiten der Medienwelt immer weiter forciert.

Es entstehen keine “Lebens-Welten” mehr.
Reifung bleibt aus.

Kinder werden, alleingelassen, unverständlichen Bilderwelten ausgesetzt, von denen sie aufgesaugt werden, die sie prägen, denen sie hilflos gegenüberstehen und für deren Verständnis und Einordnung ihnen häufig niemand Hilfen anbietet.

Die sehenswerte Ausstellung in Berlin “Ein entzaubertes Kinderzimmer” zeigt Fotografien von Kindern vor dem Fernseher.
Gerade die Wahl des unspektakulären, stillen, klassischen Brustbildes lässt die offensichtliche Einsamkeit der Kinder fast schmerzhaft deutlich werden.

Die WAZ berichtet.
Ebenso die Rheinische Post, die auch eine Bildstrecke anbietet.

 

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