Schweigen – Stille
Sei es mein eigener Weg, seien es Ereignisse der letzten Wochen wie die Unruhen in Nordafrika oder die Katastrophe in Japan – letztlich ist es “ohn’ Warum”: Wie sich schon “von selbst” durch die magere Zahl an Blogbeiträgen in der letzten Zeit angekündigt hat: Es gibt eine Blogpause. Wie lange sie dauert, weiß ich einfach nicht. Das wird sich zeigen.
“Ganz und gar lebendig zu sein, ganz und gar Mensch und wirklich wach zu sein, bedeutet, unaufhörlich aus dem Nest geworfen zu werden. Voll und ganz zu leben bedeutet, sich ständig im Niemandsland zu befinden, jeden Augenblick völlig neu und frisch zu erleben. Wahres Leben ist die Bereitschaft, immer wieder aufs neue zu sterben. Das ist Leben vom Standpunkt des Erwachens. Tod hingegen ist der Wunsch, an dem, was man hat, festzuhalten und sich von jeder Erfahrung bestätigen und auf die Schulter klopfen zu lassen, weil man alles so schön im Griff hat.” (Pema Chödrön, *1936)
Schweigen
Stille
Danke.
mo jour schrieb am 6. April 2011 um 10:50:
mir geht es ganz ähnlich, seit wochen schon ist mein herz wie gelähmt, in schockstarre, kaum ein (blog-)output möglich zur zeit. fast so, als müsste ich stille stehen angesichts der weltweiten unruhen um mich her, um nicht selbst fortgespült zu werden im energetischen tsunami.
ich versuche, mich zu berappeln. ich weiß, dass ich ein zyklisches wesen bin, dass die kreative welle wiederkommt und mich weiter tragen wird. die schöpferische welle, nicht die zerstörende ….
das zitat von Pema Chödrön ist wunderbar. that makes my day. herzliches danke dafür und unbekannterweise die allerliebsten grüße
speybridge schrieb am 6. April 2011 um 11:28:
Dank Dir.
Gelähmt fühle ich mich nicht, aber ich weiß, dass ich jetzt nichts Besseres tun kann, als mich der lebendigen Stille zu überlassen, die eh’ seit Monaten immer umfassender wird.
“Kein Gedanke, keine Reflexion,
kein Üben, keine Absicht.
Lass es sich selbst dartun”
(Ikku Sojun)
Liebe Grüße
Inge