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Lernen möglich nur bis zum “vorgesehenen Level”

Wie berechtigt die bildungspolitischen Forderungen der DGhK sind, für die man auf der Internetseite www.dialog-ueber-deutschland.de abstimmen kann, zeigt sich “sehr schön” in einem aktuellen Artikel auf SPIEGEL-ONLINE: "Es gibt kein Kind, das nicht integriert werden könnte".

Dort wird von Inklusion gesprochen, den Chancen und Schwierigkeiten, die diese mit sich bringt.

Und dann wird nach den leistungsstarken Schülern gefragt.
Zitat:
"Auch die Sorge mancher Eltern, ihre leistungsstarken Sprösslinge würden ausgebremst, ist nicht zu unterschätzen. Die Angst allerdings sei unbegründet, betont (Lehrerin) Stark. ‘Die Kinder schaffen den vorgesehenen Level.’"

Was für eine schreckliche Aussage!

Darum geht es aber doch nicht, dass leistungsstarke Kinder gnädigerweise einen irgendwie definierten "vorgesehenen Level" schaffen dürfen!
Es geht um genau eine entsprechende individuelle Förderung, die auch die in die Inklusionen inkludierten Förderschüler bekommen – nur in die "andere Richtung".

Es geht einfach nicht, nach "oben" zu deckeln und zu sagen: "Du hast den Level erreicht, begnüge Dich, das war’s. Mehr zu lernen gibt’s nicht für Dich!"

Das kennen wir mit hochbegabten Kindern doch schon zur Genüge. Das ist institutionalisierte Ungerechtigkeit zulasten von Kindern, die einfach nur lernen wollen!

Inklusion – ja, natürlich. Aber doch mit individueller Förderung für ALLE!

Noch einmal meine Bitte:
Der im Bürgerdialog eingereichte Vorschlag „Bildungspolitische Forderungen der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V.“ ist hier zu finden:

https://www.dialog-ueber-deutschland.de/ql?cms_idIdea=2707

Bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen, indem Sie auf die Website gehen und den genannten Vorschlag mit einem Klick auf „gefällt mir“ bewerten oder kommentieren.

 

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